SOS! Igel in Not!
Der Igel ist ein Winterschläfer – bitte füttern!
Der Winterschlaf ist ein todesähnlicher Zustand, bei dem die Körpertemperatur des Igels auf 1°- 5 °Celsius sinkt, der Herzschlag drastisch verlangsamt wird und nur mehr 13 Atemzüge pro Minute getan werden. Von Oktober bis März hält der Igel Winterschlaf und soll dabei keinesfalls gestört werden. Achtung bei der Gartenarbeit! Sie schlafen auch gerne im Komposthaufen!
Warum hält der Igel Winterschlaf?
Der Igel ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Käfern und Larven (keine Würmer und Schnecken). Im Spätherbst wird seine Nahrung knapp und im Winter sind die Insekten entweder gestorben oder in einem frostsicheren Unterschlupf so gut verborgen, dass er sie nicht finden kann.
Fettreserven für den Winterschlaft
Nur wohlgenährte Igel mit ausreichend Fettreserven überleben den Winterschlaf, ansonsten erwachen sie im Frühling nicht mehr. Jungigel brauchen mindestens 600g, ältere Tiere 1 – 1,5 kg. Da 75% - 80% der Insekten ausgestorben sind, leidet der Igel ständig Hunger und kann ohne Zufütterung sein Körpergewicht nicht erreichen und auch nicht überleben!
Katzenfutter ohne Getreide mit mindestens 60% Fleischanteil würden ihm sehr helfen und natürlich Wasser! Findet man im Oktober/November solch unterernährte Igel, sollte man sie im Haus sichern und Hilfe rufen: 0650/2699710! Eine kompetente Igelstation kann helfen!
Ein solides Nest ist seine Lebensversicherung
Unsere aufgeräumten „toten Gärten“ geben dem Igel weder Nahrung noch Unterschlupf, deshalb wäre es schön, wenn alle Gartenbesitzer in einer versteckten „wilden Gartenecke“ unter Büschen, Hecken und Sträuchern an einem schattigen Ort Laub-, Reisig- und Totholzhaufen anlegen würden, als Möglichkeit zur Überwinterung. (Ursula Ertl 0650(2699710)

